Mit USB, Ethernet und Anschlüssen für Video und Ton ist der "Raspi" trotz Scheckkartengröße ein richtiger PC. Der Mini-Computer mit ARM-Prozessor war dafür gedacht, Kindern Technik und Programmierung beizubringen. Von der SD-Karte kann man passende Linux-Distributionen, aber auch andere Betriebssysteme starten. Der Raspberry Pi ist die ideale Grundlage für Hardware-Basteleien. Im Normalfall lässt sich eigene Hardware nicht so ohne weiteres am eigenen PC betreiben.
In den nachfolgenden Artikeln werde ich einige Projekte in Betrieb nehmen und konfigurieren. Als Start ins erste eigene Projekt wird vorgestellt, wie ein paar Zeilen Python eine angeschlossene LED zum Blinken bringen – das „Hallo Welt“ der Hardware-Bastler. :-)
Raspis gibt es bei Elektronik-Versendern, die auch die zum Beispiel-Projekt passende LED und sonstige Bastelutensilien liefern können. Außerdem haben ihn einige gut sortierte Elektronikmärkte im Programm. Es gibt mehrere Modelle: Aktuell ist der Raspberry Pi 3 (Modell B) die erste Wahl. Ältere Modelle bieten deutlich weniger Leistung bei unwesentlich kleinerem Preis.
Strom bezieht der Raspi über ein Micro-USB-Netzteil, das mindestens 2 Ampere liefern sollte. Handy-Netzteile sind für den Raspi oft zu schwach; umgekehrt können Sie mit dem Netzteil Ihres Raspi aber Ihr Handy laden.
Nach der Beschaffung des Raspis geht es um die Einrichtung und Inbetriebnahme. Das Betriebssystem residiert auf einer Micro-SD-Karte. Der Hersteller empfiehlt mindestens 4 GB mit Klasse 4. Sinnvoll erscheint mir mindenstens eine 8 GB große Klasse-10-Karte. Sie kostet unter 10 Euro, ist schnell und bietet auch dann genug Platz, wenn bei Projekten ein paar Daten anfallen.
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