Unsere Reise nach Südamerika 2019

5.9 - 23.9.2019

ReiserouteWas macht Südamerika aus?

Was sind die absoluten touristischen Höhepunkte des Kontinents?

Das waren die Fragen, die wir uns für unsere diesjährige Fernreise gestellt haben.

Die Antwort darauf war eine "kleine" Südamerika-Rundreise zu den "Höhepunkten Südamerikas". So hatten wir Gelegenheit, in kurzer Zeit möglichst viel von Südamerika kennenzulernen.

Die Reise führte uns durch vier lateinamerikanische Länder. Den Auftakt bildete Peru, das kulturhistorische Herz des Kontinents mit der dichtesten Ansammlung archäologischer Stätten, mit zahlreichen herausragenden Monumenten aus den verschiedenen präkolumbischen Kulturepochen, eingebettet in eine fantastische Landschaft.

Bolivien am anderen Ende des Titicaca-Sees mit dem Altiplano war das zweite Andenland, das bei unserem Besuch nicht fehlen sollte.

Anschließend geht es von den Hochanden weiter nach Argentinien. Allerdings beschränkten wir uns auf einen Besuch von Buenos Aires. Anschließend erlebten wir den Iguassu-Wasserfall.

Den Abschluss bildet Rio de Janeiro, nach Meinung vieler die vielleicht schönste Stadt der Welt.

Wir erlebten ein Kontrastprogramm innerhalb Südamerikas, das die Unterschiede zwischen Anden-Hochland und atlantischem Tiefland, zwischen urbaner und ländlicher Bevölkerung, aber auch zwischen spanisch geprägter und portugiesisch geprägter Kultur plastisch werden ließ.

Allerdings war diese Tour auch die bei weitem anstrengenste. Auf Grund der großen Entfernungen waren einige Inlandflüge erforderlich. Das bedeutete immer früh aufstehen und viel Zeit auf den Flughäfen zu verbringen.

Unsere Reisegruppe besteht diesmal aus 8 Personen, wobei Olaf von La Paz aus wieder die geplante Rückreise antrat.

 

Lima - Hauptstadt des Landes

Das Stadtzentrum, in dem das Hotel liegt, ist der Mittelpunkt der aktuellen Szene. Der Stadtteil Miraflores ist z.Z. angesagt. Aufgrund von Buchungsproblemen sind wir schon einen Tag eher angereist. Das ist natürlich vorteilhaft für die Akklimatisierung und Zeitumstellung

Den heutigen Tag nutzen wir zu einer langen Erkundung auf eigene Faust in unserem Stadtteil. Der Rundgang über Avenue de Larco führt zum Kennedyplatz. Der Pazifik liegt gleich um die Ecke, da geht es zur "Rosa Nautica". Zu unsrem Erstauen liegt Lima zwar am Wasser, der Strand ist aber durch eine Steilküste abgetrennt. An der Küste zum Denkmal der Liebenden.

Der nächste Morgen steht auch noch eigene Erkundungen zur Verfügung. Wir besuchen den Plaza Oval und den Inka-Markt.

Nachmittags treffen wir mit der Reiseleitung zusammen. Es folgt die Stadtrundfahrt durch die peruanische Hauptstadt: Besichtigung der Altstadt der Millionen-Metropole mit Plaza San Martin, Plaza de Armas, Kathedrale, Kloster San Francisco, Besuch des Larco Herrera Museums mit einer fantastischen Sammlung von Keramiken und anderer präkolumbischer Kunst.

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Cusco - die Stadt

Frühmorgen erfolgt der Flug von Lima nach Cusco (3.300m) in die großartige Gebirgswelt der peruanischen Anden.

Nach dem Einchecken gibt es einen Stadtrundgang durch die ehemalige Kapitale des Inkareiches. Wir besichtigen die außergewöhnliche Kathedrale mit ihrer reichen Gemäldesammlung, den ehemaligen Inkaischen Sonnentempel Koricancha, den San Blas Bezirks und die engen Inka-Straßen sowie beeindruckenden Inka-Bauten.

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Cusco - ins Heilige Tal der Inkas

Heute machen wir einen Ganztages-Ausflug in das "Heilige Tal der Inkas".

Als erstes fahren wir zu den Ruinen von Pisac mit einer Besichtigung der gewaltigen Anlage. Danach folgt der Besuch des berühmten Indio-Marktes im gleichnamigen Dorf. Auf der Rückfahrt nach Cusco besichtigen wir die präkolumbischen Ruinenstätten von Qenko, Tambomachay und Sacsayhuaman.

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Machu Picchu - ins Heilige Tal der Inkas

Heute steht die Fahrt nach Machu Picchu auf dem Plan.

Mit Bus und Bahn geht es durch das Urubamba-Tal, das sich immer mehr verengt und dann in Serpentinen hinauf zu der fantastischsten Ruinenanlage des Kontinents führt. Die "verlorene Stadt der Inkas" ist vermutlich der Besichtigungs-Höhepunkt unserer Südamerika-Reise. Nach einer ausführlichen Besichtigung spätabends Rückfahrt mit Bus und Bahn nach Cusco.

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An den Titicaca-See - Puno

Wir verlassen Cusco morgens und fahren mit dem Touristenbus von Cusco über die Passhöhe von La Raya (4313m) nach Puno auf der peruanischen Seite des Titicaca-Sees.

Gemeinsam mit anderen Touristen besuchen wir unterwegs das Dörfchen Andahuaylillas mit der "Sixtinischen Kapelle Amerikas". Die freskengeschmückte Kolonialkirche wirkt von außen eher unscheinbar, ist von innen mit einem üppigen Goldaltar ausgestaltet. Die Ruinen von Raqchi ähneln aus der Ferne einem Viadukt, sind aber in Wirklichkeit Reste von großen Gestreidespeichern.

In Pukara haben wir die Möglichkeit, einen Inka-Wochenmarkt zu besuchen. Überall finden sich torritos de Pucara, tönerne Stierfiguren, die die Häuser vor Unheil schützen sollen.

Die beeindruckende Fahrt bietet einen Einblick in die vielfältige und faszinierende Landschaft der Hochanden. Am Abend erreichen wir unseren Übernachtungsort Puno

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Puno - Auf dem Titicaca-See

Vormittags geht es mit einem Bootsausflug zu den schwimmenden Inseln der Uros. Die Uro-Indios hatten sich einstmals auf der Flucht vor den Inkas auf den Titicaca-See zurückgezogen und angefangen dort künstliche Inseln aus Totora-Schilf zu errichten. Ihre charakterischen Schilfboote verwendete Thor Heyerdahl für seine ersten Expeditionen.

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Nachmittags schließt sich der Besuch der ehemaligen Nekropole von Sillustani am Ufer des Lago Umayo an. Dort sind in landschaftlich herausragender Lage antike Begräbnistürme (Chullpas) aus der Vor-Inkazeit erhalten geblieben.

Den Abschluss bildet ein Zwischenstopp auf einem Bauernhof. Hier testen wir verschiedene Kartoffelsorten mit "peruanischer Mayonaise".

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Sonneninsel -La Paz

Die Weiterfahrt mit dem Bus führt über die Grenze zum bolivianischen Wallfahrtsort Copacabana auf einer Halbinsel im Titicacasee. Von dort aus geht es per Bootsausflug zur Sonneninsel, der mythologischen Wiege der Inka-Kultur. Wir erklettern die von den Inkas erbaute Steintreppe,die von einem Wasserkanal flankiert wird und zu einer Quelle hinaufführt.

In der Mittagspause wird einhheimisches Essen serviert - Kartoffeln, Bohnen, Mais, Geflügel, Fisch. Köstlich! Dazu einheimisches Bier.

Bei Weiterfahrt nach La Paz haben wir einen herrlichem Blick auf die Königskordillere in der Abendsonne. Auf unserem Weg liegt eine Fährüberfahrt von San Pedro nach San Pablo.

Gewöhnungsbedürftig und abenteuerlich mit Schwimmwesten!

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La Paz

Gestern haben wir unser Hotel in der Innenstadt erreicht.

Die erste Etappe unserer heutigen Besichtigungstour führt mit der Teleferico über die Stadt. Die Seilbahn bietet sich hier an, denn vom Zentrum auf 3650 m geht es auf 4000 m nach El Alto.

La Paz

Wir fahren auf zwei Linien und steigen dann in den Bus um. Der Ausflug führt zum Mondtal mit seinen bizarren Gesteinsformationen, die in Wirklichkeit aus Lehm bestehen. Danach gehts weiter zum Aussichtspunkt Kili Kili, zur Museumsgasse und ins Goldmuseum.

Zum Mittagessen geht es in ein uriges Restaurant. Es gibt heute Lama.

Die Stadtbesichtigung der Metropole machen wir zu Fuß. Die Orientierung ist relativ einfach, denn die gesamte Innenstadt wird von der Avenida Mariscal Sta. Cruz durchschnitten. Wir beginnen am Plaza Murillo mit der Kirche San Francisco. Anschließend schlendern wir über den Hexenmarkt. Hier werden neben Lama-Embryos und allerlei Heilkräutern auch die unterschiedlichsten Glücksbringer angeboten.

Nach einem Kaffee gehen wir zu Fuß über die Hauptstraße El Prado zurück zum Hotel.

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Buenos Aires

Heute morgen steht der Weiterflug nach Argentinien an, das heißt um 3:30 aufstehen. Vom Flughafen El Alto auf 4000 m Höhe geht der Flug mit Zwischenstopp über Santa Cruz nach Buenos Aires mit Ankunft nachmittags.

Am Abend steht der Besuch einer Tangoshow inkl. eines Abendessen auf dem Plan. Das kleine Durcheinander bei der Abholung regeln wir mit einer eigenen Taxifahrt. Vor der Show gibt es ein hervorragendes Essen - natürlich argentinisches Steak. Die Show im "La Ventana" mit dem entsprechenden Tango-Ambiente kommt bei allen gut an.

Der nächste Morgen beginnt mit einer Stadtrundfahrt durch Buenos Aires. Die Ziele heißen Plaza de Mayo, Plaza San Martín, das Künstlerviertel La Boca. Auch der Friedhof La Recoleta mit dem Grabmal von Evita Peron steht auf dem Programm.

Am Nachmittag haben wir Gelegenheit für eigene Unternehmungen. Wir entscheiden uns für einen Besuch der Galeria Pacifico und der Theaterbuchhandlung El Ateneo Grand Splendid, einem ehemaligen umgebauten Theater.

 

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Iguazu

Am Morgen startet der Inlandsflug von Buenos Aires nach Iguazu

Paulo nimmt uns am Puerto Iguazu in Empfang. Nachmittags geht der Besuch zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite.

Der Wasserfall liegt in einem Nationalpark und ist großzügig angelegt. Mit einem System von Wanderwegen und dem "Forest Train" bekommen wir ein "hautnahes" Erleben des Geschehens am Wasserfall. Ein Spaziergang führt uns zum "Teufelsrachen". Beeindruckend und feucht!

 

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Zum Übernachten passieren iwr die Grenze und fahren mit unserem Bus auf die brasilianische Seite nach Foz do Iguaçu. Das Hotel Viva Cateratas liegt zwar in der Pampa, ist aber modern und gut geführt. Bei schwülem Wetter ist es wieder mal ein entspannter Abend bei Wein und Caipi.

 

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Iguazu - brasilianische Seite

Vormittags geht es zur Besichtigung der Wasserfälle von brasilianischer Seite. Ein völlig anderes Bild.

 

 

Wir haben einen fantastischem Blick auf den Río Iguassú und auf die hinabstürzende, etwa 4 km breite Wasserfall-Front.

Nachmittags geht es weiter zum Flughafen auf der brasilianischen Seite. Der Flug erfolgt abends von Iguassú nach Rio de Janeiro. Das Windsor-Plaza Hotel ist unser Übernachtungsort. Es liegt gleich die Ecke der Copacabana.

 

Rio de Janeiro

Morgens holt uns Reiseleiter Henrik zu einem ausführlichen Besichtigungsprogramm ab.

Die erste Station ist die Auffahrt hinauf zum Corcovado. Mit einer Zahnradbahn geht es hinauf. Das letzte Stück geht zu Fuß über Treppen. Hier steht die Christus-Statue und man hat einen schönen Panorama-Rundblick über Rio. Zum Glück erwischen wir eine nebelfreie Viertelstunde.

 

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Daran schließt sich ein Bummel durch das Künstlerviertel Santa Teresa mit einer Kaffeepause in einem Künstlercafe. Während der Busfahrt können wir einen Blick auf die verschiedenen Favelas werfen. Die mit mehr als 2.000 bunten Kacheln in den Farben der brasilianischen Flagge verzierte Selaron-Treppe ist eines der lebendigsten und markantesten Wahrzeichen von Rio und markiert die Grenze zwischen den Vierteln Lapa und Santa Teresa. Hier herrscht ein ziemliches Gewusel.

Den Abschluss bildet die Seilbahnfahrt hinauf auf den 396 m hohen Zuckerhut. Über zwei Seilbahnen erreichen wir den höchsten Punkt. Wieder eine wundervolle Aussicht über die Stadt.

 

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Den Nachmittag verbringen wir mit einem Strandspaziergang an der Copacabana. Dabei darf ein Caipi natürlich nicht fehlen.

 

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Abends gehts zum Peso-Essen in einer Seitenstarße unseres Hotels. Im Peso-Restaurant kann sich jeder nach Belieben seinen Teller am üppigen Buffet füllen. Bezahlt wird dann nach Gewicht. Wir beenden den Abend auf der Dachterrasse bei Gitarrenmusik und Caipi.

Rio de Janeiro - der letzte Tag

Wir haben das Hotelzimmer noch bis 15:30 und können das Gepäck zwischenlagern. Da lohnt noch ein ausführlicher Besuch des Botanischen Gartens. In der großzügigen Anlage sticht das Sukkulentenhaus heraus. Es beherbergt eine riesige Sammlung verschiedenster Kakteen und Orchideen.

 

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Noch ein paar Nudeln im Restaurant unseres Hotels. Unsere letzte Mahlzeit in Südamerika. Dann gehts heimwärts.

Die Rückreise

Der Nachtflug nach Madrid kommt uns diesmal endlos vor. Elf Stunden im zugigen und kalten Flieger lassen keine Freude aufkommen.

Danach noch drei Stunden Wartezeit in Madrid, bevor es nach Frankfurt weitergeht. Langsam macht sich Erschöpfung breit, wir sind schon dreißig Stunden auf den Beinen. Das Hotelbett am Flughafen bietet Gelegenheit, erstmal auszuschlafen.

Am nächsten Morgen kommen wir ausgeruht mit dem ICE pünktlich zu Hause an. Allerdings liegen wir danach mit Schnupfen ein paar Tage flach.

Fazit

Jede Menge Entdeckungen und intensive Reiseerlebnisse! Allerdings haben wir Entfernungen unterschätzt, wegen der geballten Informationsdichte blieb wenig Zeit zu verschnaufen und zum verarbeiten der Eindrücke.

Das wird in den nächsten Wochen erfolgen, wenn die Fotos sortiert und die Unterlagen eingeordnet werden. Für die nächste Reise werden wir das Motto: Weniger ist mehr! - walten lassen.